Über mich

Der Paartherapeut soll Haare haben, die etwa bis zur Schulter reichen. Der Rest des Bildes passt.

Ich bin Jochen Prümper – Paartherapeut, Paarberater und Beziehungscoach mit eigener Praxis in Aachen-Mitte. 

Ich begleite Paare dabei, miteinander ins Gespräch zu kommen, einander besser zu verstehen und einen sicheren Ort für Nähe, Intimität und Verbundenheit zu schaffen.

Die wichtigste Variable für den Erfolg einer Therapie ist nicht die Methode, sondern die Beziehung zwischen Therapeut und Klient:innen. Hinter dieser Erkenntnis steckt zwar auch Bauchgefühl, aber vielmehr ist das durch jahrzehntelange Forschung gut belegt: Die therapeutische Allianz – also wie sicher, gesehen und verstanden sich Klient:innen fühlen – sagt den Therapieerfolg klarer vorher als jede Technik, jedes Tool und jede Interventionsschule. 

Deshalb steht hier der Mensch im Mittelpunkt, nicht das Zertifikat. Genau deshalb setze ich mich hier einmal in den Mittelpunkt. Möglichst authentisch, schonungslos und klar. Machen Sie sich hier gern ein erstes Bild von mir - und zwar nicht nur von mir als Fachmann für Kommunikation, Beziehungsarbeit und Paartherapie, sondern insbesondere auch von mir als Menschen - mit Eigenheiten, Ecken und Kanten.

Mein persönlicher und fachlicher Hintergrund als Paartherapeut in Aachen

Methodischer Ansatz & Überzeugungen

Mein therapeutischer Ansatz ist geprägt von der Emotionsfokussierten Therapie (EFT) nach Dr. Sue Johnson und dem Entwicklungsmodell nach Bader & Pearson. Beide Modelle basieren auf der Bindungstheorie und zeigen, wie Paare durch sichere emotionale Verbindung wachsen und Konflikte konstruktiv lösen können.

Jeder Mensch hat Eigenheiten - ich auch! Was uns jedoch alle verbindet, ist der Wunsch nach Nähe, Verständnis und einer Art, miteinander umzugehen, die sich gut anfühlt. Paartherapie bedeutet für mich, genau diesen Raum zu eröffnen: einen Ort, an dem Partner so sein dürfen, wie sie sind. Offen, unverkrampft, ehrlich und ohne Scham. Denn jede Persönlichkeit – mit individuellen Bedürfnissen, Verletzungen und Stärken – ist wertvoll. Und gerade die Offenheit gegenüber dem oder der anderen - mit allen Differenzen - trägt entscheidend dazu bei, dass Verbindung entstehen und wachsen kann. 

Es ist gar nicht so leicht, meine Haltung in Worte zu fassen. Aber es ist ein unglaublich gutes Gefühl zu erleben, wenn Paartherapie funktioniert. Mir bedeutet es viel, wenn Paare rückmelden, dass sich durch unsere gemeinsame Arbeit etwas in ihnen geklärt, entspannt oder bewegt hat. Dafür liebe ich meinen Job.

Humor ist mir wichtig, in jeder Lebenslage! Nur wenn’s um die Qualität meiner Arbeit geht, verstehe ich keinen Spaß. Ich habe hohe Ansprüche – fachlich, methodisch und menschlich. Und ich entwickle mich stetig weiter. Ohne jedoch Perfektion anzustreben. Perfektion ist eine Illusion. Und wem sie besonders wichtig ist, dem begegne ich - auch in meiner Praxis - gern mit einer gesunden Portion Skepsis und Witz.

Menschen und Beziehungen sind komplex. Herkunft, Lebensphase, Bindungsmuster, Kommunikation u.a. wirken darauf ein, ob Nähe gelingt oder Distanz wächst. Das gilt für die Situation der Paare in ihrer Beziehung genauso wie für die Situation zwischen mir und meinen Klienten.

Man kann alles kompliziert erklären und in Fachsprache oder gut klingende Worthülsen verpacken. Das will ich nicht. Stattdessen arbeite ich erfahrungs- und prozessorientiert: nicht nur analysierend, sondern vor allem erlebbar – vorzugsweise in kurzzeitintensiven Formaten und Tagesworkshops. Denn ich möchte, dass Paartherapie vor allem eines ist: verständlich, nachvollziehbar und schnell wirksam

Auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht für einige zu viel von mir preisgebe - Sie sollen hier nicht nur etwas über meine Aus- und Weiterbildungen erfahren, sondern auch über mich als Menschen und meine Motivationen. Denn auch mein Lebensweg hat mich geprägt: als Partner, als Vater und als jemand, der Veränderungen und Neuanfänge kennt. Diese Erfahrungen fließen in meine therapeutische Haltung ein, ohne dabei jemals im Mittelpunkt zu stehen.

Ausbildungen & Weiterbildungen (Auszug)
  • RWTH Aachen: Studium der Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Soziologie (M.A.)
  • EFT-Ausbildungszentrum: 3-jährige Ausbildung in der emotionsfokussierten Paartherapie,Christine & Henrik Weiß (fortlaufend)
  • EFT-Ausbildungszentrum: Basistraining in der emotionsfokussierten Paartherapie (EFT) nach Sue Johnson, Christine & Henrik Weiß
  • Couples Institute: Developmental Model Couples Therapy, Dr. Ellyn Bader, Level 1
  • Couples Institute: Developmental Model Couples Therapy, Dr. Ellyn Bader, Level 2 (fortlaufend)
  • spt-Institut München von Dr. Melanie Büttner: Nicht der Unterschied ist die Bedrohung, sondern der Umgang damit – Integrative Arbeit mit Paaren, Eric Hegmann
  • Eric Hegmann: Anteilearbeit in Paarberatung und Paartherapie: Workshop & Supervision
  • spt-Institut München von Dr. Melanie Büttner: Fortbildung -
    Vom Ja, aber … zum Ja!
    Eric Hegmann
  • Gottman Method Couples Therapy: Paartherapie nach John Gottman, Clinical Training, Level 1
  • Gottman Method Couples Therapy: Paartherapie nach John Gottman, Clinical Training, Level 2
  • Session Live Conference: Mating in the Metacrisis, Esther Perel
  • Life Sessions: Systemische Sexual- und Paartherapie, Prof. Dr. Ulrich Clement
  • Life Sessions: Umgang mit Affären, 
    Prof Dr. Ulrich Clement
  • Life Sessions: Hypnosystemische Arbeit mit Paaren, Familien, Gruppen und Teams, Dr. med. Gunther Schmidt
  • Institut für Hypnosetherapie: Basisausbildung zum zertifizierten Hypnose-Practitioner, Oliver Ruppel
  • Institut für Hypnosetherapie: Weiterbildung zum zertifizierten Hypnose-Coach, Oliver Ruppel
  • Sonstiges: Regelmäßige Supervisionen, z.B. bei Christine & Henrik Weiß, Dr. Ellyn Bader, Eric Hegmann (fortlaufend)
Persönlicher Werdegang & Lebenslauf

Ich bin 1978 geboren, Vater von zwei Kindern und in Aachen zuhause – dort habe ich auch Kommunikation, Psychologie und Soziologie studiert. Nach einer 20-jährigen Beziehung zur Mutter meiner Kinder kam es zur Trennung. Das war ein Wendepunkt für mich. Vieles musste danach neu gedacht werden. Heute bin ich glücklich mit meiner neuen Partnerin zusammen.

Viele Jahre war ich als freier Unternehmensberater tätig und habe Unternehmen in interner Kommunikation und Arbeitsorganisation begleitet – darunter Rewe, Otto, Edeka, Storck, Getrag, ZF, Evonik, E-Plus, die GIZ, Vorwerk, Allianz und die HUK Coburg. Doch nach der Trennung wurde mir klar, dass ich mein Leben neu sortieren musste. Ich wollte als Vater mehr da sein, und gleichzeitig merkte ich, dass mein früherer Beruf nie wirklich ein Herzensweg war. Er war ein vernünftiger Weg, ein sicherer – aber keiner, der mich erfüllte.

Da ich immer gut verdient hatte und Raum für meine Kinder brauchte, nahm ich mir bewusst ein Jahr Auszeit. Dieses Sabbatical nutzte ich, um herauszufinden, wie ich mein Leben künftig gestalten möchte – beruflich und persönlich. Während dieser Zeit begann ich eine Ausbildung zum Paartherapeuten und Paarberater. Das half mir nicht nur, die Trennung zu verarbeiten, sondern führte mich näher zu dem, was mich eigentlich ausmacht. Denn schon in meiner Beratertätigkeit war es immer der menschliche Teil – die Kommunikation, die Dynamiken, die Beziehungen –, der mich wirklich begeistert hat. Mit meinen Qualifikationen als Kommunikationsexperte, Coach und Scrum Master ist der Schritt in die Paarberatung letztlich nur konsequent und folgerichtig - wenn auch wirtschaftlich betrachtet nicht ganz vernünftig. Meine Entscheidung mit Paaren und für die Liebe zu arbeiten, kommt von Herzen.

>> mehr zu meinem Lebensweg

Interessen & Hobbys

Schon in sehr jungen Jahren wusste ich, dass ich Kommunikation studieren wollte. Ich habe mich schon weit vor meinem Studium mit Psychologie auseinandergesetzt. Dabei war ich insbesondere von Neurolinguistischer Programmierung (NLP) fasziniert - einem Ansatz, der der Frage nachgeht, wie Sprache und Kommunikation unser Denken und Handeln beeinflussen. Ich wollte schon immer wissen, wie Menschen so ticken. NLP hat mich damals dazu bewegt, Kommunikation, Psychologie und Soziologie zu studieren.

Daneben begeistere mich sehr für Kunst und Design. Mein Studium habe ich damals durch den Handel mit Designklassikern finanziert. Gern umgebe mich mit schönen Dingen und erfreue ich mich an ausgewählten Möbeln, Lampen und Accessoires.

Erst zur Mitte meines Lebens habe ich den Ausdauersport für mich gefunden. Ich bin ein begeisterter Läufer und noch leiderschaftlicherer Radfahrer. Dabei genieße ich die Zeit für mich und erlebe Verbundenheit mit mir selbst und der Natur. Beides ist für mich ebenso wichtig, wie Verbundenheit mit anderen Menschen.

Und nicht zuletzt habe ich dann auch das Handwerk und die Kunst für mich entdeckt. Über weite Teile meines Lebens hielt ich mich für handwerklich und künstlerisch völlig unbegabt. Mittlerweile habe ich viel Freude am Basteln und Gestalten. Angebunden an meine Praxis für Paartherapie habe ich auch ein Atelier, um mich kreativ auszutoben. Dazu gehört auch eine kleine Töpferwerkstatt inklusive Brennofen. Kreatives Arbeiten und Experimentieren ist deshalb manchmal auch Teil von Interventionen im Rahmen der Paartherapie.