Mein therapeutischer Ansatz ist geprägt von der Emotionsfokussierten Therapie (EFT) nach Dr. Sue Johnson und dem Entwicklungsmodell nach Bader & Pearson. Beide Modelle basieren auf der Bindungstheorie und zeigen, wie Paare durch sichere emotionale Verbindung wachsen und Konflikte konstruktiv lösen können.
Jeder Mensch hat Eigenheiten - ich auch! Was uns jedoch alle verbindet, ist der Wunsch nach Nähe, Verständnis und einer Art, miteinander umzugehen, die sich gut anfühlt. Paartherapie bedeutet für mich, genau diesen Raum zu eröffnen: einen Ort, an dem Partner so sein dürfen, wie sie sind. Offen, unverkrampft, ehrlich und ohne Scham. Denn jede Persönlichkeit – mit individuellen Bedürfnissen, Verletzungen und Stärken – ist wertvoll. Und gerade die Offenheit gegenüber dem oder der anderen - mit allen Differenzen - trägt entscheidend dazu bei, dass Verbindung entstehen und wachsen kann.
Es ist gar nicht so leicht, meine Haltung in Worte zu fassen. Aber es ist ein unglaublich gutes Gefühl zu erleben, wenn Paartherapie funktioniert. Mir bedeutet es viel, wenn Paare rückmelden, dass sich durch unsere gemeinsame Arbeit etwas in ihnen geklärt, entspannt oder bewegt hat. Dafür liebe ich meinen Job.
Humor ist mir wichtig, in jeder Lebenslage! Nur wenn’s um die Qualität meiner Arbeit geht, verstehe ich keinen Spaß. Ich habe hohe Ansprüche – fachlich, methodisch und menschlich. Und ich entwickle mich stetig weiter. Ohne jedoch Perfektion anzustreben. Perfektion ist eine Illusion. Und wem sie besonders wichtig ist, dem begegne ich - auch in meiner Praxis - gern mit einer gesunden Portion Skepsis und Witz.
Menschen und Beziehungen sind komplex. Herkunft, Lebensphase, Bindungsmuster, Kommunikation u.a. wirken darauf ein, ob Nähe gelingt oder Distanz wächst. Das gilt für die Situation der Paare in ihrer Beziehung genauso wie für die Situation zwischen mir und meinen Klienten.
Man kann alles kompliziert erklären und in Fachsprache oder gut klingende Worthülsen verpacken. Das will ich nicht. Stattdessen arbeite ich erfahrungs- und prozessorientiert: nicht nur analysierend, sondern vor allem erlebbar – vorzugsweise in kurzzeitintensiven Formaten und Tagesworkshops. Denn ich möchte, dass Paartherapie vor allem eines ist: verständlich, nachvollziehbar und schnell wirksam.
Auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht für einige zu viel von mir preisgebe - Sie sollen hier nicht nur etwas über meine Aus- und Weiterbildungen erfahren, sondern auch über mich als Menschen und meine Motivationen. Denn auch mein Lebensweg hat mich geprägt: als Partner, als Vater und als jemand, der Veränderungen und Neuanfänge kennt. Diese Erfahrungen fließen in meine therapeutische Haltung ein, ohne dabei jemals im Mittelpunkt zu stehen.